Die Azubis des Landesbetriebes Forst Brandenburg haben mit ihren Ausbildern im Sommer die einsturzgefährdete Vogelbeobachtungshütte am Großen Treppelsee zurückgebaut und ein neues Häuschen aus Robinie und Douglasie errichtet. Danke an alle, die dabei waren und dazu beigetragen haben, das Projekt von der Zukunft ins Jetzt zu holen. Was für ein tolles Geschenk an das Schlaubetal und alle, die nun wieder von hier aus zahlreiche Vögel beobachten sowie Stille & Natur beim Wechsel in den Herbst genießen können.
Tipp: Der A400-Ausflugsbus bringt dich noch bis Ende Oktober an Sonn- und Feiertagen vom RE1-Halt in Jacobsdorf auf seiner Runde durchs Schlaubetal bis zur Bremsdorfer Mühle, dem Ausgangspunkt für deine Wanderung um den Große Treppelsee. Hier hält auch der PlusBus 400, der Montag bis Freitag im Stundentakt und auch an Sonn- und Feiertagen die Strecke zwischen Eisenhüttenstadt und Beeskow bedient.
Hier die Links zum Rundweg Großer Treppelsee I Komoot und zum Fahrplan A400 und Plusbus 400.
Es ist der Wald, der sich seit dem 15. Jahrhundert durch die Geschichte des einstigen Angerdorfes zieht. Wilde Legenden von Heidereitern, die im Auftrag der Johanniter den Ordensforst durchstreiften, kursieren in Dammendorf. Du begegnest ihnen an historischen Plätzen bei einem Spaziergang durch diesen freundlichen Ort und im alten Schulhaus, das jetzt ein Forstmuseum ist. Die Heimatgruppe betreut das Refugium und bietet an folgenden Tagen spannende Führungen an:
* 28.07.24 von 14-17 Uhr,
* 18.08.24 von 14-17 Uhr.
Wer darüber hinaus eine Team-, Gruppen- oder Wanderfreundeführung buchen möchte, wendet sich am besten an Herrn Baierl (Tel. 033655-5079 oder 0152-08381616).
Unser Tagestipp: Sei schon früh vor Ort, schnapp dir deine Wanderschuhe und lass dich auf dem Dammendorfer Waldlehrpfad in den Bann des Waldes ziehen: Laubknistern, Waldbodenduft, Vogelkonzert und das Schlaubeplätschern bei einem Abstecher zum Bach warten auf dich.
Hier ist der Link zum Wanderpfad: Dammendorf: auf Heidereiters Pfaden | Wanderung | Komoot
Ein Tipp vom Forsthaus Siehdichum.
Mittendrin und ganz weit draußen bist du hier in Siehdichum. Das Forsthaus mit dem wundervollen Namen liegt idyllisch mitten im Wald am Hammersee, ganz im Herzen des Schlaubetals. „Siehdichum ist eine Aufforderung, die Sinne zu schärfen, die Landschaft mit eigenen Augen zu sehen und zu beschreiben, ohne dabei zu vergessen, warum sie so geworden ist“ schreibt Uwe Rada in seinem gleichnamigen Buch und gibt gleich darauf den Anstoß zum Aufbruch: „Bleib nicht stehen, mache dich auf den Weg, begib dich selbst auf die Suche nach anderen Orten, die diesen Namen verdienen.“
Und so schnappst du dir dein Forsthaus-Picknick und begibst dich auf deine eigene Entdeckungsreise ins wundersame Schlaubetal.
Hier findest du das Picknickangebot vom Forsthaus Siehdichum:
Picknicken im Naturpark Schlaubetal
Ein Tipp vom Waldseehotel am Wirchensee.
Still und unscheinbar entspringt die Schlaube in den Wirchenwiesen. Kurz zeigt sie ihr Gesicht, um dann gleich wieder zu entschwinden und den 36,5 Hektar großen Wirchensee zu durchfließen. Auf deinem Weg um den See triffst du auf wunderbare Pausenplätze.
Du begegnest dem „Großen Horst“, einer Halbinsel, mit zahlreichen Nistplätzen für See- und Fischadler. Sei behutsam und betrete leise die beeindruckende Welt der Federtiere. Etwas weiter südlich wartet mit dem „Försterblick“ ein Höhenflug auf dich. Kleine Stufen führen dich zum Aussichtspunkt und geben den Blick auf Wasser und Wipfel frei.
Dem Waldseehotel gegenüber liegt das sogenannte Stubbenloch, das in vergangenen Zeiten zum Wirchensee gehörte. Ein großer Steg führt dich hinaus und lädt dich ein, gleich über der Wasseroberfläche neue Pläne für deinen nächsten Tag im Schlaubetal zu schmieden.
Mehr zum Picknickangebot am Wirchensee findest du hier:
Ein Tipp vom Schlaubetal Camping Schervenzsee.
Es gibt einen Ort, an dem du beides haben kannst: Draußentag und Draußennacht. Der Naturcampingplatz Schervenzsee liegt direkt am Badeufer des langgezogenen Sees, den du wunderbar auf dem Stand-Up-Paddle erkunden kannst. Oder du läufst einmal drumherum, vorbei an kleinen Hängen, die mit einem Teppich von Heidelbeersträuchern bewachsen sind. Im Schatten großer Eichen kannst du auf kleinen Bänken dein Picknick genießen und den sich auf dem Wasser tummelnden Vögeln zuschauen.
Später lauscht du dem leisen Rauschen der Kiefernwipfel, zählst die Sommernachtssterne und träumst deinem nächsten Abenteuer im Schlaubetal entgegen.
Hier findest du das Picknickangebot vom Naturcampingplatz Schervenzsee: Picknicken am Schervensee
Ein Tipp vom Hotel & Restaurant Karpfenschänke.
Regentage sind wie dafür gemacht, sich in den Süden zu wünschen. Nach Pinnow zum Beispiel, dem schönen stillen Ort am unteren Ende des Schlaubetals.
Versteckt im Grünen liegt hier die Karpfenschänke. Du triffst auf heimische Küche, Karpfen und Kirschtorte, eine große Terrasse und ein herzliches Willkommen. Bleib doch über Nacht, lausche dem Ruf des Sumpfrohrsängers und schmiede Pläne für dein Wanderabenteuer am kommenden Tag.
Das führt dich mit einem tollen Picknick im Gepäck auf grüngepunktetem Pfad rund um den Pinnower See. Entlang von Wiesen, Wälder und stillem Wasser wartet schon dein Lieblingsplatz auf dich.
Hier findest du das Picknickangebot der Karpfenschänke.
Ab jetzt kannst du wieder regionale Produkte in außergewöhnlicher Kulisse, mit Blick auf den See oder romantisch bei einer Bootsfahrt, mitten in der Natur genießen.
Begib dich auf eine kulinarische Reise und entdecke mit den Picknickanbietern des Seenlandes deine neuen Lieblingsplätze. Jedes Picknick ist individuell und liebevoll zusammengestellt, lässt sich auf die Rad- oder Wandertour durch die Region mitnehmen oder gleich an Ort und Stelle genießen.
Natürlich ist Das Schlaubetal auch mit dabei. Jede Woche stellen wir dir einen unserer Partner genauer vor. Also sei gespannt!
Finde deinen Ort zum Picknicken unter: Picknick im Seenland Oder-Spree
Es ist ein sonniger Frühjahrsmorgen. Draußen am Bach treffen wir auf Monique und nutzen den Moment, um die zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin nach ihrer Leidenschaft, dem Schlaubetal, zu befragen.
Liebe Monique, würdest du dich selbst als Draußenmensch bezeichnen?
Ich lebe sehr naturnah und brauche meine tägliche »Walddosis«. Sollte ich aus irgendwelchen Gründen mal zwei Tage hintereinander nicht rausgehen können, fehlt mir etwas. Ich bin dann nicht ausgeglichen. Der Duft des Waldes, das Beobachten und Hören der Wildtiere: ich will diese gelebte Naturverbindung. Den Wechsel der Jahreszeiten im wahrsten Sinne des Wortes zu fühlen, macht mich glücklich.
Womit hat das Schlaubetal dich eingefangen?
Ich liebe das Schlaubetal so sehr, weil es mir alles bietet, was ich zum natürlichen Glücklichsein brauche: große alte Buchen und Eichen entlang der Schlaube sowie der zahlreichen eiszeitlichen Rinnenseen. Der gesamte Naturpark ist für Entdeckungstouren toll geeignet und bietet auch andere spannende Naturräume wie die Reicherskreuzer Heide oder das Oelsetal. Mir geht es nicht um »schneller, höher, weiter«, sondern um langsamer, bewusster, natürlicher! Das finde ich hier.
Hast du persönliche Lieblingsplätze, Waldrausch- oder Bachflüsterorte?
Oh ja – selbstverständlich, sogar mehrere und ich teile sie gern mit meinen Wandergästen. Egal wie oft ich schon an solchen, für mich fast magischen Orten verweilt habe, es ist jedes Mal anders und auf neue Art und Weise inspirierend. Mir persönlich gefällt es auch am kleinen Schwesternbach der Schlaube, dem Planfließ, besonders gut.
Was möchtest du mit den Menschen teilen, die dich beim Unterwegssein begleiten?
Ich möchte die Leute für echtes Natur-Erleben begeistern. Sehen, hören, riechen, fühlen – unsere heimische Natur hat so viel zu bieten, für diejenigen, die aufmerksam genießen können und wollen.
Die japanischen Begriffe »Shinrin yoku« und »Komorebi« finde ich sehr schön, weil sie einen komplexen Erlebnis- und Glückszustandes beschreiben. Wir Deutschen übersetzen dagegen „Shinrin yoku“ kurz und knapp mit dem pragmatischen Begriff »Waldbaden«, dabei bedeutet er so viel wie »ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen« – und zwar den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu genießen. »Komorebi« bedeutet: »Sonnenlicht, das durch die Blätter der Bäume fällt“ und ist deshalb Bestandteil von Shinrin Yoku. Aktiver und ganzheitlicher Genuss sind mir wichtig. Und: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?
Deine Touren laden zum achtsamen Entdecken ein. Hältst du ein besonderes Erlebnis für den Sommer bereit?
Meine terminierten Touren befinden sich auf meiner Website www.wald-wasser-weite.de unter Aktuelles. Man kann mich auch jederzeit für individuell geplante Streifzüge anfragen. Das besondere Highlight ist der Schlaubetal-Wanderweg im Ganzen – entweder als Tagestour oder als Zwei-Tages-Genusstour mit Übernachtung. Im Sommer wird es mit der »Kleinen Canyontour am Planfließ« ein besonderes Slow-Trip-Angebot geben. Ich freue mich auf viele gemeinsame Naturerlebnisse im wunderschönen Schlaubetal.
Komm mit dem Bus ins Schlaubetal. Wir starten mit der A400 in die neue Wandersaison.
Naturführerin Monique Pohland begleitet euch auf dem erlebnisreichen Rundwanderweg Schlaubemühle. Auf der ungefähr 2 stündigen Tour könnt ihr sehen, wie der Biber seine eigene Lebenswelt gestaltet, die Schlaube durch steile Schluchten führt und das erste satte Grün die Niederungen zeichnet.
Wer dann noch mehr vom Draußensein genießen möchte, verlängert seine eigene Route einfach um den Wirchensee. Im Waldseehotel hat man eine tolle Vesperpause und genügend Ruhe, um die nächste wunderbare Tor zu planen.
Termin: 01.04.24
Treffpunkt: 10:30 Uhr Parkplatz Schlaubemühle
mögliche Rückfahrt: 17:26 Uhr Haltestelle Wirchensee
Veranstalter: Tourismus-Marketing Schlaubetal e.V.
Anmeldung: Schlaubetal-Information Müllrose 033606 7 72 90
Reservierung Waldseehotel am Wirchensee: 033673 6 60
Die geführte Tour ist kostenfrei.
Du startest vom Wanderparkplatz Kupferhammer. Dem mit einem grünen Punkt gekennzeichneten Weg durch einen hohen Kiefernwald folgend, fällt der Blick auf kleine Ferienhäuschen, die zum Gelände des lauschigen Campingplatzes am Schervenzsee gehören. Hier biegst Du ab und läufst durch eine Schlucht, deren Hänge mit einem Teppich von Heidelbeersträuchern bewachsen sind, bis zum Ufer des Sees. Im Schatten großer Eichen kannst Du von kleinen Bänken aus den sich auf dem Wasser tummelnden Vögeln zuschauen oder im Sommer Stand Up-Paddler grüßen.
Eine Wegbiegung folgt der nächsten und Du wirst staunen, wie lang sich der See erstreckt. Wacholder und Thujas tauchen als Exoten der Uferbesäumung auf und schon bald wechselst Du in ein neues Landschaftsbild. Auf einer trocken gefallenen Moorfläche behauptet sich mit hohen, bemoosten Wurzelballen ein Schwarzerlen-Bruch. An den Bäumen befestigte Fledermauskästen zeugen davon, dass hier die Nachtjäger gern Quartier nehmen.
Am Försterfriedhof in Siehdichum vorbei geht es nun bergab zum Schlaubetal-Wanderweg. Wenn Du vorher einen Rastplatz suchst, biegst Du kurz zum Forsthaus Siehdichum ab und genießt bei Sonnenschein auf der Terrasse regionale Gerichte oder Eis und Kuchen.
Auf dem vom Deutschen Wanderverband zertifizierten Schlaubetal-Wanderweg wanderst Du entlang der von der Schlaube gespeisten Seenkette aus Schinkensee, Langer See sowie Schulzenwasser, bis Du den Kupferhammer erreichst. Immer wieder glitzert die Oberfläche der Seen durch die Bäume, liegen umgestürzte Bäume im Wasser, auf denen sich schon wieder neue Pflanzen einen Lebensraum geschaffen haben. Am Kupferhammer plätschert die Schlaube über eine Fischtreppe, bevor sie unter einer Brücke die alte Dorfverbindungsstraße zwischen Schernsdorf und Mixdorf quert. Etwas bergauf geht es nun zum Wanderparkplatz oder Haltepunkt der Ausflugslinie Schlaubetal A400 zurück.
Länge: ca. 8,5 km
Start/Ziel: Wanderparkplatz Kupferhammer, Schernsdorf
An- und Abreise:
PKW: aus Richtung Frankfurt (Oder) bzw. Eisenhüttenstadt über L37 bis Schernsdorf, dort Richtung Mixdorf abbiegen und der Straße bis zum Wanderparkplatz Kupferhammer folgen
Bahn/ÖPNV: RE1 bis Bahnhof Jacobsdorf, weiter mit Ausflugslinie A400 über Müllrose bis Haltepunkt Kupferhammer (ab 2024: saisonal 01.04.-31.10. an Wochenenden und Feiertagen)
Hier geht´s zum Rundweg Kupferhammer-Siehdichum I Komoot
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