Die Reicherskreuzer Heide bei Henzendorf ist ein Teil des Naturparks Schlaubetal und erstreckt sich über weite Teile des ehemaligen Truppenübungsplatzes. Heute ist sie ein ganz besonderer Lebensraum und bietet ideale Voraussetzungen für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt.

Wegbeschreibung:
Auf der Hälfte des Weges ist aus weiter Ferne der 4 ha große Findlingspark zu sehen. Die Region ist sehr steinreich und die Eiszeit hat ihre Spuren hinterlassen. Vielerorts findet man größere und kleinere Findlinge. Der von Menschenhand geschaffene Park fügt sich harmonisch in den Landschaftsraum ein.

Eindrucksvoll wurden bearbeitete und unbearbeitete Findlinge in die naturbelassene Heidelandschaft aufgestellt und erzählen auf ihre Art die Geschichte der Erde. Künstler aus Polen und Deutschland haben Steine nach keltischen und hethitischen Vorbildern bearbeitet. Es lohnt sich hier eine kleine Picknickpause einzulegen.

Wieder auf dem Hauptweg zurück und nach weiteren 1,5 km folgt man der Ausschilderung des neu angelegten Naturlehrpfades. Der 4 km lange Rundwanderweg führt vorbei am Sommerstall sowie dem Aussichtsturm, von wo man einen herrlichen Blick über die weite Heidelandschaft des Naturparks hat.

Ein kleiner Tipp: Besonders schön ist es im August/ September, wenn sich die Heide in ihrer vollen violetten Farbenpracht zeigt.

Sehenswürdigkeiten an der Strecke:
Findlingspark, Reicherskreuzer Heide, Kirche in Henzendorf in Form einer Finnhütte

Karten / Literatur:
Schöne Heimat – Naturpark Schlaubetal, Frankfurt (Oder), Guben, Eisenhüttenstadt und Umgebung 1:50.000 Dr. Barthel Verlag

An- und Abreise:
PKW A12 Abfahrt Müllrose oder Abfahrt A12 Frankfurt (Oder) und weiter auf der B112, L43

Schwierigkeitsgrad: leicht

Foto: © Harald Schwaeger

Auf dem Müllroser Planetenweg können Sie unser Sonnensystem bei einem ruhigen Spaziergang mit Freunden, in der Familie oder als Wandergruppe erkunden. Aufgrund des Maßstabes von 1:1 Mrd. bewegen Sie sich mit der vierfachen Lichtgeschwindigkeit durch das Sonnensystem. Der Weg durch das Sonnensystem ist mit einem Hinweisschild gekennzeichnet. Die maßstäblichen Entfernungen zwischen den Einzelobjekten beziehen sich auf die Luftlinie und nicht auf den zurückgelegten Fußweg. An jeder Stelle finden Sie Informationen zu dem jeweiligen Himmelskörper, die maßstäblich dargestellt sind. Mittels des QR-Codes auf den Infotafeln erhalten Sie weitere Informationen dazu.
Mit der Wanderung durch den Planetenweg kombinieren Sie Natur und Naturwissenschaft in einzig artiger Form. Möglichkeiten zum Geocaching heben die Spannung.

Länge: 8 km
Dauer: ca. 2 h zu Fuß, optional ca. 40 Minuten mit dem Fahrrad

Start: Rathaushof von Müllrose
Ziel: Kulturscheune der Ragower Mühle

Stationen des Planetenwegs:
Die Sonne ist auf dem Rathaushof von Müllrose als das Zentralgestirn des Sonnensystems verankert. Verlassen Sie den Rathaushof durch die hintere Zaunpforte und begeben sich nach links auf dem Lehr- und Wanderpfad. Dem Lehr- und Wanderpfad folgen Sie bis zur Biegenbrücker Straße und können zwischendurch die kleinen Gesteinsplaneten Merkur, Venus, Erde und Mars finden. Nicht wundern, die Erde ist nur eine winzige Kugel und trotzdem unser Heimatplanet. Ab dem Mars folgen Sie der Biegenbrücker Straße. Danach überqueren Sie an der Ampel die Beeskower Straße und durchqueren durch Rechtshalten den Stadtpark, so dass Sie zwischen Schule und Kita den Jupiter als unser größter Planet entdecken. Folgen Sie jetzt der Jahnstraße bis zum Großen Müllroser See, wo Sie den Rundwanderweg entern und diesem stadtauswärts (rechterhand) folgen. Sie kommen dann an dem Ringplaneten Saturn und dem Uranus vorbei. Sie sollten sich Zeit nehmen, auch diese Planeten näher kennenzulernen. Am folgenden Bahnübergang überqueren Sie die Schienen und nutzen den Schlaubewanderweg. In der Nähe der Kulturscheune der Ragower Mühle in der Gemeinde Siehdichum finden Sie unseren äußersten Planeten, den Neptun. Ein kleines Stück noch und Sie können sich in der Ragower Mühle nach dem schönen Spaziergang erholen.

Anreise:
Pkw: An- und Abreise bis Müllrose, A12 Abfahrt Müllrose
Bahn: RB 36 bis Bahnhof Müllrose, Fußweg Richtung Stadtzentrum/Markt
Bus: von Frankfurt(Oder) oder Eisenhüttenstadt, Ausstieg Müllrose, Markt
Bus: A400 (vom 01.04.-31.10. an Wochenend- und Feiertage) vom RE1-Bahnhof Jacobsdorf/Mark bis Müllrose, Markt

Abreise:
Fußweg bis zum Bahnhof Mixdorf, dort mit der RB36 eine Station nach Müllrose (Richtung Frankfurt(Oder)) oder an Bushalt Mixdorf, Dorf mit A400 (vom 01.04.-31.10. an Wochenend- und Feiertage) zum RE1-Bahnhof Jacobsdorf/Mark

Verpflegungsmöglichkeiten an der Strecke:
EDEKA Markt Senkpiel, Restaurant „Ragower  Mühle“, „Markt-Restaurant“, Müllrose

Mehr Informationen hier.

Foto: © Annekatrin Schwaeger

Du startest vom Wanderparkplatz Kupferhammer. Dem mit einem grünen Punkt gekennzeichneten Weg durch einen hohen Kiefernwald folgend, fällt der Blick auf kleine Ferienhäuschen, die zum Gelände des lauschigen Campingplatzes am Schervenzsee gehören. Hier biegst Du ab und läufst durch eine Schlucht, deren Hänge mit einem Teppich von Heidelbeersträuchern bewachsen sind, bis zum Ufer des Sees. Im Schatten großer Eichen kannst Du von kleinen Bänken aus den sich auf dem Wasser tummelnden Vögeln zuschauen oder im Sommer Stand Up-Paddler grüßen.

Eine Wegbiegung folgt der nächsten und Du wirst staunen, wie lang sich der See erstreckt. Wacholder und Thujas tauchen als Exoten der Uferbesäumung auf und schon bald wechselst Du in ein neues Landschaftsbild. Auf einer trocken gefallenen Moorfläche behauptet sich mit hohen, bemoosten Wurzelballen ein Schwarzerlen-Bruch. An den Bäumen befestigte Fledermauskästen zeugen davon, dass hier die Nachtjäger gern Quartier nehmen.

Am Försterfriedhof in Siehdichum vorbei geht es nun bergab zum Schlaubetal-Wanderweg. Wenn Du vorher einen Rastplatz suchst, biegst Du kurz zum Forsthaus Siehdichum ab und genießt bei Sonnenschein auf der Terrasse regionale Gerichte oder Eis und Kuchen.

Auf dem vom Deutschen Wanderverband zertifizierten Schlaubetal-Wanderweg wanderst Du entlang der von der Schlaube gespeisten Seenkette aus Schinkensee, Langer See sowie Schulzenwasser, bis Du den Kupferhammer erreichst. Immer wieder glitzert die Oberfläche der Seen durch die Bäume, liegen umgestürzte Bäume im Wasser, auf denen sich schon wieder neue Pflanzen einen Lebensraum geschaffen haben. Am Kupferhammer plätschert die Schlaube über eine Fischtreppe, bevor sie unter einer Brücke die alte Dorfverbindungsstraße zwischen Schernsdorf und Mixdorf quert. Etwas bergauf geht es nun zum Wanderparkplatz oder Haltepunkt der Ausflugslinie Schlaubetal A400 zurück.

Länge: ca. 8,5 km
Start/Ziel: Wanderparkplatz Kupferhammer, Schernsdorf
An- und Abreise:
PKW: aus Richtung Frankfurt (Oder) bzw. Eisenhüttenstadt über L37 bis Schernsdorf, dort Richtung Mixdorf abbiegen und der Straße bis zum Wanderparkplatz Kupferhammer folgen
Bahn/ÖPNV: RE1 bis Bahnhof Jacobsdorf, weiter mit Ausflugslinie A400 über Müllrose bis Haltepunkt Kupferhammer (ab 2024: saisonal 01.04.-31.10. an Wochenenden und Feiertagen)

Hier geht´s zum Rundweg Kupferhammer-Siehdichum I Komoot

Foto: © Constanze Mikeska

Zwischen Spree, Schwielochsee und Schlaube erstreckt sich eine idyllische Landschaft voller Geschichte und Naturerlebnisse. Die Tour führt zur dritten Streleburg in Friedland, einer der bedeutendsten Burgen des Landkreises Oder-Spree. Eingebettet in eine abwechslungsreiche Umgebung aus Wäldern, Teichen und historischen Orten bietet die Strecke spannende Einblicke in die Vergangenheit und viele Gelegenheiten zum Entdecken.

Start / Ziel: Burg Friedland / Niewisch am Schwielochsee
Länge / Dauer: 13 Kilometer, 3,5 Stunden
Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: teils loser Untergrund, teils befestigte Wege
Verlauf: Burg Friedland, Friedländer Tal, Zeust, Friedländer Teiche, Friedland, Friedländer Ausbau, Möllen, Niewisch

Wegbeschreibung:
Die Route beginnt in Friedland, einer Stadt mit bewegter Geschichte. Ein besonderes Highlight ist die Streleburg, die Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut wurde. Ursprünglich diente sie als Ritterburg, später übernahmen die Johanniter den Bau und nutzten ihn bis 1875 als Wohnstätte. Heute beherbergt die Burg ein deutsch-polnisches Ausstellungszentrum, das die Geschichte des Wohnens der vergangenen 100 Jahre zeigt.

Weiter führt der Weg durch das malerische Friedländer Tal, das mit seiner natürlichen Schönheit beeindruckt. Vorbei an den Friedländer Teichen bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung und für eine entspannte Rast.

Auf dem Weg durch Zeust und Möllen wechseln sich offene Landschaften mit dichten Waldpassagen ab. Schließlich führt die Tour nach Niewisch am Schwielochsee, der mit 13 Kilometern Länge der größte See Brandenburgs ist. Hier laden Uferbereiche zum Verweilen ein, bevor der Rückweg angetreten wird.

Sehens- und Wissenswertes:
Burg Friedland: Historisches Wahrzeichen mit Museum und Ausstellungszentrum,
Friedländer Teiche: Naturidylle mit reicher Vogelwelt,
Schwielochsee: Größter See Brandenburgs, ideal für eine Pause mit Blick aufs Wasser

Einkehrmöglichkeiten:
Burgschänke in Friedland – Gemütliches Ambiente
Gaststätte Seeteufel in Niewisch – Fischspezialitäten direkt am See
Tipp: Wer lieber in der Natur genießt, findet an den Friedländer Teichen ideale Plätze für ein Picknick.

Zusätzliche Informationen:
Karte & Literatur: Broschüre „Entdeckertouren“
Beste Zeit: Ganzjährig lohnenswert, besonders im Frühjahr und Herbst

Umgeben von Kiefern-, Eichen- und Mischwäldern liegt der Pinnower See am Rand des Schlaubetals in einem Landschaftsschutzgebiet. In traumhaft schöner Natur bieten sich Pilzsuchern, Anglern, Tauchern und Wanderern rund um das Jahr zahlreiche Entdeckungen. Die Rundwanderung führt um den gesamten See auf größtenteils unbefestigten Wegen. Entlang der Route befinden sich zwölf Vogeltafeln, gestaltet von einem Gubener Künstler – ein Vogelquiz für Groß und Klein sorgt für Unterhaltung während der Wanderung. Und wer sich mit herzhaften und süßen Spezialitäten verwöhnen lassen will, der holt sich in der Karpfenschänke einen Picknickkorb oder kehrt dort während der Wanderung ein.

Wanderroute: Parkplatz Campingplatz Pinnower See am Ostufer – Picknickbank südwestlich des Sees – Karpfenschänke am Nordufer
Start/Ziel: Parkplatz Campingplatz Pinnower See. Alternativ kann die Tour auch auf dem Parkplatz an der Karpfenschänke starten und enden.
Länge: 6 km
Markierung: weiß-grüner Punkt
Rast/Einkehr: Picknickbank, Imbiss am Campingplatz Pinnower See, Hotel und Restaurant Karpfenschänke
Sehenswertes: Am See befindet sich ein Kahnverleih, Angelscheine können am Campingplatz Pinnower See erworben werden.

Die Friedländer Teiche sind ein verstecktes Vogelparadies mit einer einzigartigen Landschaft aus flachen Wasserflächen, dichten Schilfgürteln und kleinen Buchten. Sie bieten zahlreichen Wasservögeln, Watvögeln und Greifvögeln optimale Lebensbedingungen. Besonders im Frühjahr und Herbst lassen sich hier Zugvögel in großer Zahl beobachten.

Start / Ziel: Friedland, Dammfließ
Länge / Dauer: 8 Kilometer, 2 Stunden
Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: überwiegend naturbelassene Wege
Verlauf: Friedland, Friedländer Tal, Zeuster See, Zeust, Friedländer Tal, Friedland

Wegbeschreibung:
Der Einstieg in die Tour erfolgt im Süden der Teiche am Dammühlenfließ. Bereits hier sind im Frühjahr die tiefen, wummernden Balzrufe der Rotbauchunken zu hören. Ein Blick auf die offene Wasserfläche lohnt sich: Zwerg- und Haubentaucher sind hier regelmäßig zu beobachten.

Der Weg führt zunächst nach Nordwesten zur Beeskower Straße, der für etwa 500 Meter nach Norden gefolgt wird. Achtung: Diese Straße ist stark befahren. Ein kurzer Abstecher nach rechts auf einen Stichweg eröffnet einen der besten Ausblicke auf das Gebiet. Der schilfreiche Uferbereich mit seinen flachen Buchten bietet idealen Lebensraum für Knäk-, Löffel- und Krickenten. Auch Brachvögel, Bekassinen und Bruchwasserläufer nutzen die Feuchtgebiete als Rastplatz. Graugänse brüten hier regelmäßig, und gelegentlich lassen sich sogar Singschwäne in der Brutzeit nieder.

Zurück auf der Beeskower Straße führt der Weg weiter nach Norden, bis nach 500 Metern rechts ein schmaler Pfad in Richtung Zeust abzweigt. Ein kurzer Abstecher in das Dorf lohnt sich für einen Blick auf den Zeuster See, wo Hausrotschwänze und Rauchschwalben häufig zu sehen sind.

Der Rundweg führt weiter 400 Meter nach Osten, bevor er scharf nach Süden abbiegt. Die dicht bewachsenen Hecken und Hochstauden entlang des Pfades sind beliebte Rückzugsorte für Mönchs-, Dorn- und Gartengrasmücken. Auch Neuntöter und Turteltauben lassen sich hier gelegentlich blicken. Rohrweihen patrouillieren regelmäßig auf der Suche nach Beute, und mit etwas Glück kann ein Baumfalke oder Wespenbussard beobachtet werden.

Zum Abschluss folgt der Pfad durch das Friedländer Tal zurück zur befestigten Straße. Von hier sind es nur wenige Meter zurück zum Ausgangspunkt.

Zusätzliche Tipps:
Beste Zeit: Besonders während der Zugzeiten im Frühjahr und Herbst sind viele seltene Vogelarten zu entdecken.
Ausrüstung: Ein Fernglas und etwas Geduld erhöhen die Chancen auf spannende Beobachtungen.
Vorsicht: Einige Wege sind naturbelassen und können nach Regen rutschig sein.

Wir beraten Dich gern, persönlich oder telefonisch während unserer Öffnungszeiten – per Mail rund um die Uhr.

Tourismus-Marketing Schlaubetal e.V.
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